Spielzeit 2023/2024 Gastspiel

Die Physiker

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Landestheater Niederösterreich

Besetzung

  • Inszenierung
    Kriszta Székely
  • Bühne
    Botond Devich
  • Kostüme
    Ildikó Tihanyi
  • Musik
    András Csizmás
  • Dramaturgie
    Ármin Szabó-Székely, Julia Engelmayer
  • Dr. Mathilde von Zahnd
    Julia Stemberger
  • Möbius
    Julian Tzschentke
  • Newton
    Tobias Artner
  • Einstein
    Lennart Preining
  • Inspektor Voß / Frau Rose
    Bettina Kerl
  • Oberschwester Boll / Schwester Monika
    Caroline Baas
  • Polizist / Missionar Rose
    Sven Kaschte

Beschreibung

HANDLUNG

Krimikomödie oder Agententhriller? Bereits zum zweiten Mal wird Inspektor Richard Voß ins „Les Ceriserie“, eine Klinik für Psychiatrie, gerufen. Vor einem halben Jahr wurde Schwester Dorothea mit einer Vorhangkordel erdrosselt aufgefunden. Diesmal muss er den Mord an Schwester Irene aufklären. Schnell wird klar, dass die Insassen, genannt Albert Einstein und Isaac Newton, ihre Pflegerinnen ermordet haben. Doch Frau Dr. von Zahnd, Chefärztin in der Psychiatrie, stellt sich schützend vor ihre Patienten. Je länger die Ermittlungen fortschreiten, umso groteskere Züge entwickelt der kriminalistische Fall: Hat Dr. von Zahnd die Kontrolle über ihre Patienten verloren? Warum behaupten die beiden Patienten, sie seien die weltberühmten Physiker Einstein und Newton? Was verbergen sie hinter ihren prominenten Namen und welche Rolle spielt das Forschungsgebiet der Atomphysik? Als der Dritte im Bunde, ebenfalls ein Physiker namens Johann Wilhelm Möbius, behauptet, die Weltformel gefunden zu haben, nach der die ganze Erde vernichtet werden könnte, wandelt sich der Krimiplot zum pointiert-politischen Kammerspiel.

DAS STÜCK

Friedrich Dürrenmatts berühmtestes Stück entstand 1961 vor dem Hintergrund der atomaren Aufrüstung im Kalten Krieg. Seine Warnung vor dem Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse durch die Mächtigen und die Frage nach der Verantwortung der Naturwissenschaftler*innen erlangt auch in der heutigen angespannten weltpolitischen Situation zwischen Ost und West ungeahnte Relevanz. Zwischen politisch­moralischen Fragen und überbordend komödianti­schen Szenen richtet Dürrenmatt seinen Appell an zukünftige Generationen: „Was alle angeht, können nur alle lösen.“

DIE INSZENIERUNG

Die ungarische Regisseurin Kriszta Székely, die im Leitungsteam des renom­mierten Katona József Theaters in Budapest tätig ist und sich am Landestheater Niederösterreich mit ihrer bejubelten Inszenierung von „Drei Schwestern“ vorgestellt hat, wird mit ihrem Schauspiel­ensemble das fragile Verhältnis zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik ins Heute transportieren.

Dauer: 1 Stunde, 40 Minuten, keine Pause

PRESSESTIMMEN
„So bedrückend die Fragen, die das Stück aufwirft, sein mögen – auf der Bühne werden sie mit Lust und Leichtigkeit verhandelt.“

„Zum Lachen gibt es genug. Wie könnte man dem drohenden Weltuntergang auch besser begegnen als mit Humor.“ ORF

(Änderungen vorbehalten)

    Programm

    • 03:00:00

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